Meine Standpunkte
"SCHULE braucht LEHRER statt SOZIALARBEITER" - Rede im Thüringer Landtag am 11.11.2022
Uwe Thrum erklärt Grünen NACHHALTIGKEIT in FAMILIENPOLITIK - Thüringer Landtag 02.02.2023
ALTPARTEIEN blockieren überfällige REFORMIERUNG der Thüringer SPORTFÖRDERUNG - Landtag 02.02.23
Rede im Thüringer Landtag am 07.12.2023 zur Berufsbildung: Ursachen beheben statt an Symptomen herumdoktern
"STEUERN RUNTER - Dem WOHLE des VOLKES dienen" - Rede im Thüringer Landtag vom 15.07.2022
"WIR haben es SATT, mit den höchsten STROMPREISEN, STEUERN und ABGABEN weltweit belastet zu werden" - Rede im Thüringer Landtag vom 08.06.2022
Interview vor der Landratswahl 2024 mit der Bürgerzeit aktuell
⇒ Wie alt sind Sie, Woher kommen Sie, welche Interessen haben Sie und welchen Werdegang?
Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Bis zum Einzug in den Thüringer Landtag arbeitete ich 27 Jahre als angestellter Tischlermeister. Mit der Migrationskrise im Jahr 2015 wurde ich in meinem Heimatort in der Bürgerbewegung „Wir lieben Hirschberg“ politisch aktiv. Daraufhin trat ich in die Alternative für Deutschland ein und bin seit 2019 Kreistagsmitglied und amtierender Fraktionsvorsitzender der AfD im Kreistag des Saale-Orla-Kreises. Ehrenamtlich engagiere ich mich im Förderverein des Freibades der Stadt Hirschberg. ⇒ Was möchten Sie besser oder anders machen?
Die Folgen der selbstverursachten Krisen der etablierten Politik belasten zunehmend die Familien, die Wirtschaft und die öffentliche Hand im Niedriglohnlandkreis Saale-Orla.
Aus dem Volk, also aus den Kommunen heraus, muss der Druck auf die Landes- und Bundesregierung in Bezug auf die fehlgeleitete Energiewende und die damit verbundene Zerstörung unserer Landschaft durch weitere Windkraftanlagen, die Massenmigration in unser Sozialsystem sowie ständig steigende Steuern und Abgabenerfolgen. Dabei werde ich kein Blatt vor den Mund nehmen - nicht nur Dienst nach Vorschrift machen - sondern mich aktiv für den Erhalt unserer Heimat in Frieden und Freiheit einsetzen.
⇒ Sehen Sie sich als möglicher Landrat in der Rolle des Vermittlers und Interessenvertreters der Bürgerinnen und Bürger und wie werden Sie diese gestalten?
Wir haben im Saale-Orla-Kreis einen Menschenschlag, der besonders willensstark ist. Mutige Bürger, welche die aufdiktierte Politik der etablierten Parteien hinterfragen und dagegen aktiv werden. Entsprechend kam es in den vergangenen drei Jahren zur größten Protestbewegung in der Geschichte des Landkreises. Ich stand den Bürgern dabei als Interessenvertreter zur Seite: ob bei den Spaziergängen gegen die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen, beim Kampf für den Erhalt unserer Krankenhäuser oder bei Protesten gegen Inflation, Krieg und Waffenlieferungen in Kriegsgebiete.
In 90 Ortschaften des Saale-Orla-Kreises haben wir unter reger Teilnahme der Bevölkerung Bürgersprechstunden durchgeführt. Diese Bürgernähe soll fortgesetzt werden.
Ich möchte mich als Landrat dafür einsetzen, dass unsere Projekte, die wir bereits im Kreistag auf den Weg gebracht haben, auch praktiziert werden. Im Besonderen geht es dabei um die Umsetzung der Medizin-Stipendien für angehende Ärzte im Landkreis und den Erhalt der Krankenhäuser in Schleiz und Pößneck, die konsequente Umsetzung des Asylrechts, eine bürgernahe Verwaltung, das Aufarbeiten des Sanierungsstaus an den Schulen und Sportstätten und die Umsetzung des kreislichen Radwegekonzeptes - damit das Radfahren sicherer und attraktiver wird.
⇒ Wie wollen Sie sich als möglicher Landrat für "gute Arbeit" und "gute Arbeitsbedingungen" einsetzen?
⇒ Wie möchten Sie die Industrie im Saale-Orla-Kreis stärken, so dass Arbeitsplätze sicher sind?
Diese beiden Fragen stehen im Zusammenhang: Wenn es dem Arbeitgeber gut geht, geht es auch dem Beschäftigten gut. Jedoch blickt unsere Wirtschaft besorgt in die Zukunft, denn sie wird mit ständig neuen Problemen und Risiken konfrontiert. Dazu kommen wahnwitzige Klimavorschriften, mit denen die Leistungsträger fortlaufend belastet werden. Mir hat das Herz geblutet, als nach 132 Jahren die Porzellanproduktion in Triptis eingestellt wurde. Damit wir künftig wettbewerbsfähig bleiben, muss jetzt Bürokratie abgebaut, Planungs- und Genehmigungsverfahren verkürzt, steigende Sozialabgaben vermieden und die Steuerlast gesenkt werden. Es muss mehr Netto vom Brutto übrigbleiben. Wir brauchen vor allem eine bezahlbare und grundlastsichere Energieversorgung, wetterabhängiger Flatterstrom aus Sonne und Wind kann diesen Anspruch nicht erfüllen. Im Rahmen der Möglichkeiten eines Landrates werde ich mich dafür einsetzen, dass es sich wieder lohnt im Saale-Orla-Kreis zu leben, zu arbeiten und zu investieren.
⇒ Wie stehen Sie zur Erhöhung des Bürgergeldes?
In einer Zeit des akuten Fachkräftebedarfs sind steuerfinanzierte Transferzahlungen fürs Nichtstun kontraproduktiv und setzen leistungsfeindliche Fehlanreize. Das Bürgergeld gehört deshalb abgeschafft, statt erhöht. Ohne Fleiß-kein Preis. Nachdem jeder zweite Bürgergeld-Empfänger Ausländer ist, sind die Geldleistungen für Sozialmigranten in Sachleistungen umzustellen und eine Arbeitspflicht, für erwerbsfähige Empfänger von Sozialleistungen bei mehr als sechs Monaten im Leistungsbezug, im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes, in der Wohlfahrtspflege, im Zivil- und Katastrophenschutz, im Tierschutz oder als Helfer in den Bauhöfen unserer Kommunen einzuführen.
⇒ Wie werden Sie das Hauptproblem "Kinderbetreuung" und "Lehrermangel" im Saale-Orla-Kreis lösen?
Durch den Bildungsnotstand an unseren Schulen wird die Zukunft unserer Kinder und somit unseres Landes gefährdet. Innerhalb von zwei Jahren hat sich der Unterrichtsausfall im Landkreis verdreifacht, wobei die rot-rot-grüne Landesregierung den Bedarf an vollzeitbeschäftigten Lehrern seit 2018 um zehn reduzierte.
Auf Landesebene müssen deshalb praxisnahe Lösungen, wie eine Lehrbefähigung für Horterzieher im Grundschulunterricht in Nebenfächern oder die Errichtung einer pädagogischen Hochschule auf den Weg gebracht werden. Hohe Standards im Bereich der Bildung unserer Kinder sind die Grundpfeiler für wirtschaftliches Wohlergehen. Die Abarbeitung des Investitionsstaus an den Schulen und kreiseigenen Sportstätten im Landkreis von 64 Millionen Euro wird oberste Priorität haben.
Zudem benötigen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden finanziellen Spielraum. Der Kreishaushalt ist deshalb so zu gestalten, dass den Familien Erhöhungen von Kindergarten- und Hortgebühren erspart bleiben, bestehende Strukturen in der Kinder- und Jugendarbeit aufgewertet werden können und Investitionen der Kommunen in die Sportförderung möglich sind.